Mehr Stadt als Gebäude

«The Circle» wird eines der grössten Bauwerke der Schweiz werden.

Seit den Anfängen des Projektes haben wir den Circle weniger als ein Gebäude denn systemisch als eine Stadt entworfen. Wir waren davon überzeugt, dass unser architektonisches System sich flexibel ändern und an zukünftige Anforderungen anpassen kann. Wir kennen dies aus mittelalterlichen Stadtzentren wie dem Niederdorf in Zürich.

Der Circle ist zwischen den Gebäudeteilen wie ein traditionelles Stadtzentrum durchzogen von «Gassen und Plätzen». Diese werden als offener Aussenraum behandelt. Nur teilweise sind sie mit einem Glasdach überdeckt, das vor Witterung schützt und das Aussenklima dennoch erlebbar macht – ganz ohne Air-Conditioning.

Wir haben die nachhaltige sogenannte «Closed Cavity Facade» (CCF) modulartig eingesetzt, und zwar durchgehend über alle Teilbereiche des Circle. So war es möglich, den Gebäudekomplex mit seiner Umgebung in einen Dialog treten zu lassen. Die Architektur erscheint aus Richtung des Flughafens als verglaste Grossform. Zum grünen Butzenbühl hin jedoch öffnet sich der Gebäudekomplex in kleinteiligen Volumen. Die Verkleidungen der Fassade mit Hochglanzaluminium wiederum fasst die verschiedenen Gebäudeteile zu einem grossen Ganzen zusammen.

Neuen Technologien können die Nachhaltigkeit der Architektur unterstützen. Die Zuneigung der Menschen aus dem Raum Zürich zum neuen städtischen Raum ist jedoch der wichtigste Aspekt für die Nachhaltigkeit des Circle.

Riken Yamamoto
Architekt «The Circle»